Borwede
Borwede

Borwede - unser Dorf e. V.

Filmabend

Die Scheune auf dem Hof Dahms in Borwede war am Freitag kaum wiederzuerkennen. Bunte Girlanden und Lichterketten schmückten das Gebäude, lange Tischreihen waren aufgebaut – und an der Rückseite hing eine große Leinwand. Der Verein „Borwede – unser Dorf“ hatte zum zweiten Mal zum Filmabend geladen, rund 100 Gäste kamen.

Martin Meyer-Hohnstedt hatte in akribischer Arbeit Material für drei Filme digitalisiert, geschnitten und zum Teil vertont: Zunächst wurde ein Film über das Borweder Schützenfest 1986 gezeigt, „als die Frauen fast alle Dauerwelle trugen – und das Schlimme: die Männer auch“, scherzte Martin Meyer-Hohnstedt. Die Gäste genossen die Aufnahmen, die Elfriede Hotze gemacht hatte, ihr Vater Erich Stöver war in diesem Jahr König. Immer wieder erkannten sie bekannte Gesichter. Genau so gut kam der Film über die 750-Jahr-Feier an, die das Dorf im Jahr 2000 gefeiert hatte. Anhand der Aufnahmen wurde deutlich: Seitdem ist ganz schön viel Zeit vergangen. Bei den Zuschauern kam der Film über das große Fest, das die Dorfbewohner auf die Beine gestellt hatten, gut an.

Nach einer Pause folgte dann der Film über einen echten „Borweder Jung“, der zu Weltruhm kam: Springreiter Hartwig Steenken, 1941 im Dorf geboren und aufgewachsen, errang mit der Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1972 die Goldmedaille und wurde 1974 im britischen Hickstead Weltmeister, vor genau 50 Jahren – Anlass für Martin Meyer-Hohnstedt, den tollkühnen Springreiter ins Rampenlicht des Filmabends zu stellen. Die Original TV-Aufnahmen des Weltmeisterritts hatte Hartwig Steenkens Schwägerin Inge Steenken zur Verfügung gestellt, sie war ebenfalls beim Filmabend zu Gast. Die Aufnahmen kombinierte Meyer-Hohnstedt mit Erzählungen und Fotos aus dem Leben des Borweders – angefangen bei den ersten Reitversuchen auf einem Schaf, was für manche Lacher im Publikum sorgte.

„Was für ein schöner Abend“, dieses Lob bekamen die Veranstalter an diesem Abend oft zu hören. Das Team an der Theke versorgte die Besucher mit kühlen Getränken und Snacks, natürlich durften auch Popcorn und Zuckerwatte nicht fehlen. Stefanie Dahms als zweite Vorsitzende des Vereins hatte gemeinsam mit ihrer Familie und weiteren Helfern ein perfektes Ambiente geschaffen, so dass der Abend mit dem Ende des letzten Films noch längst nicht zu Ende war – in gemütlicher Atmosphäre saßen einige Besucher noch lange zusammen.

Foto: Junge und Ältere genossen in gemütlicher Scheunenatmosphäre Film, Getränke und Snacks.

Charlotte Wolframm

Druckversion | Sitemap
© Borwede